Nach 1968 entstanden in Frankfurt zahlreiche linke Gruppen, die sich die Organisationsfrage stellten. Zu ihnen gehörte die „Betriebsprojektgruppe“. Unter ihrem späteren Namen „Revolutionärer Kampf“ sollte sie in die Geschichte eingehen, sie war der Keim der sogenannten „Sponti-Bewegung“. Ab 1970 arbeiteten Mitglieder des RK bei Opel in Rüsselsheim, um das Bewusstsein der Arbeiter zu erforschen und sich mit ihnen zu organisieren. Dem ging ein rund einjähriger Diskussionsprozess voraus. Wie kam die Betriebsprojektgruppe auf die Idee, in den Betrieb zu gehen? Welche Überzeugungen und Erfahrungen lagen ihr zugrunde? Was interessiert einen Wissenschaftler heute an der Gruppe „Revolutionärer Kampf (RK)“ der Jahre 1969/1970? Darüber diskutiert das Frankfurter Archiv der Revolte mit Lucas Rudolph, der in seiner Masterarbeit die Frühgeschichte des „Revolutionären Kampfs“ erforscht und dabei u.a. auf die Dokumente im Frankfurter Archiv der Revolte zu griff. Im Kontext der Veranstaltung zeigt das Frankfurter Archiv der Revolte im Café Rabe Fotos und Dokumente zum Thema aus dem Archiv.
[Veranstaltungsreihe vom Archiv der Revolte: ein Mal Pro Monat finden die Archivgespräche zu einem ausgewählten Thema statt.]
Und Teil der GegenBuchMasse siehe: http://www.gegenbuchmasse.de/